Grüner Tee und Kombucha-Herstellung
Verbreitung des Grünen Tee
Vor vielen Jahrhunderten war der Grüntee noch eines der Getränke, dass ausschließlich Königen und Kaisern vorbehalten war. Doch die Zeiten ändern sich. Was einst lediglich den besser betuchten vorbehalten war ist in unserer heutigen Zeit ein Alltagsgetränk.
Der Grüntee ist neben dem Schwarzen Tee die mit Abstand die bekannteste und berühmteste Teesorte unserer Erde. Im Laufe der Jahrhunderte ist sie zu einem richtigen Klassiker aufgestiegen und begeistert weltweite viele Millionen Fans.
Grüntee ist nicht gleich Grüntee.
Die Bandbreite an Grünteesorten ist enorm. Es soll über 1000 verschiedene Grüntees geben. Überwiegend wird dieses kostbare Gut in China und Japan hergestellt. Jahrhunderte bzw. Tausende Jahre Erfahrung machen Grünteesorten aus diesen Ländern zu einem wahren Geschmackserlebnis.
Die bekanntesten Teesorten sind folgende:
- China: Mao Feng, Lung Ching, Gunpowder
- Japan: Sencha, Matcha
- Indien: Assam, Darjeeling
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Ernte und Verarbeitung
Der bevorzugte Rohstoff für die Herstellung von Grüntee ist das Blattgut der Teepflanze Camellia Sinensis und das hat einen ganz einfachen Grund. Die Blätter und Knospen dieser Pflanze sind sehr klein und äußerst zart. Aufgrund dessen ist bei der gesamten Verarbeitung auch sehr behutsames Vorgehen erforderlich. Mit steigender Qualität der Grünteesorte steigt auch die Empfindlichkeit der Teebestandteile. So ist es keine Überraschung, dass Spitzen-Grüntees ausschließlich von Hand geerntet werden. Bei sämtlichen Grünteesorten ist der First Flush, also die erste Pflückung im Jahr, die beliebteste Variante.
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Die Herstellung des Tees bedarf folgender Arbeitsschritte:
Pflücken
Für die Top-Qualitäten werden ausschließlich die Blätter im Frühjahr geerntet. Das Blattgut ist dann nämlich von extrem hoher Qualität. Das liegt ganz einfach daran, dass die Pflanzen über den Winter Kraft sammeln konnten und diese im Frühjahr an die Blätter abgeben. Darüber hinaus profitiert dieser First Flush auch von den noch recht moderaten Temperaturen in dieser Jahreszeit und die Sonneneinstrahlung ist auch nicht so intensiv wie es im Hochsommer der Fall ist. Dies sind die idealen Voraussetzungen, dass sich die Knospen und Blätter langsam entwickeln können. Dieser Umstand ist ein Garant für einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralien und wertvollen Geschmacksstoffen.
Welken
Die Teeblätter und Knospen werden auf sogenannten Welkmatten bzw. Welktischen gelagert und verlieren so einen Teil ihrer Feuchtigkeit.
Erhitzen
Nach dem Welken werden die Teebestandteile erhitzt. Je nach Herstellerregion oder -land findet das mit unterschiedlichen Verfahren statt. In China wird der Tee traditionell mit Hilfe eines Woks oder maschinell erhitzt und das sogar über offenem Feuer. Die Japaner vollziehen diesen Prozess etwas schonender. Sie behelfen sich mit Wasserdampf. Aber was ist der Hintergrund dieser Prozedur? Ganz einfach, durch das Erhitzen werden die Blattporen geschlossen was dazu führt, dass die Fermentation verhindert wird. Das alles wird nur aus einem einzigen Grund gemacht: Für den Teegenießen so viel wertvolle Inhaltsstoffe wie möglich im Blattgut erhalten.
Rollen
Nun werden die Teebestandteile gerollt um die restliche Feuchtigkeit zu entziehen.
Trocknen
Mit Hilfe von Heißluftventilatoren wird Teeblättern und -knospen fast der ganze Feuchtigkeitsgehalt entzogen. Nach diesem Trocknungsprozess beträgt der Feuchtigkeitsgehalt des Blattgutes lediglich noch ungefähr 4%.
Sortieren
Genau wie bei den anderen Teesorten wird am Ende nach verschiedenen Blattgrößen und Qualitäten unterschieden. Der Tee wird also sortiert und abgepackt.
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Geschmack und Aussehen
Wie bereits erwähnt ist der Sortenreichtum im Grüntee Bereich gigantisch. Verschiedene Anbaugebiete, verschiedene Herstellverfahren etc. machen aus jeder Sorte ein einzigartiges Produkt.
Im Hinblick auf den Geschmack kann man jedoch 2 grobe Einordnungen machen.
Während der in Japan hergestellte Grüntee eher mit seiner Frische und der ausgeprägten grasigen Note überzeugt, besticht der in China produzierte Grüntee mit einem leicht rauchig herben Geschmack mit teilweise blumig zartem Ansatz. Eine deutliche Abgrenzung zum Schwarztee ist, das die Blätter des Grüntees nicht fermentiert werden. Grünteeblätter wirken schon auf den ersten Blick mitunter größer und flacher. Den Rohstoff für das kostbare Blattgut liefert die legendäre Teepflanze Camellia Sinensis, die wesentlich lieber für die Herstellung verwendet wird als die ebenfalls bekannten Sorten der assamica. Eine ganz besondere Form des Grüntees ist der Matcha Tee. Hierbei werden nicht die Grünteeblätter zum Aufbrühen genutzt. Vielmehr wird das ganze Blatt zur Herstellung eines Pulvers genommen und beim fertigen Tee mit verzehrt - aber dazu an anderer Stelle mehr.
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Was für viele beim Schwarztee normal ist, ist beim Grüntee eher eine Seltenheit. Die Rede ist von der Milch. Ja, es ist tatsächlich so, es gibt Variationen bei denen köstlicher Grüntee mit Milch veredelt wird. An dieser Stelle sagen wir nur: "Probieren geht über studieren".
Aber wie bekommen wir denn eigentlich aus den Grünteeblättern nun den leckeren Tee? So wirds gemacht: In einem ersten Schritt sollten die Blätter unter klarem kalten Wasser kurz gereinigt werden. Dadurch werden kleine Staubpartikel entfernt die das Bild der "Tasse" verunreinigen würden. Idealerweise nehmen Sie anschließend kalkfreies Wasser mit einer Temperatur von etwas 70°C. Die Temperatur variiert natürlich von Teesorte zu Teesorte. Prinzipiell sollten die Temperatur jedoch mindestens 50°C betragen und 90°C nicht übersteigen. Diese Regel sollten Sie beachten um die wertvollen Inhaltsstoffe des Tees und die damit verbundene Wirkung des kostbaren Getränkes nicht zu neutralisieren. Darüber hinaus würde zu heißes Wasser den Geschmack des Tees negativ beeinflussen. Bei kochendem Wasser wird Grüntee nämlich extrem bitter.
Je nachdem welche Methode Sie zur Zubereitung des Tees verwenden, sollte das Teegetränk vollständig nach der empfohlenen Ziehzeit von den Teeblättern getrennt werden. Wenn Sie mit 2 Kannen arbeiten, sollte Sie den gesamten Tee abschütten bzw. die Teeblätter aus dem Aufguss entfernen. Der große Vorteil von Grüntee ist nämlich, dass dieser mehrfach aufgegossen werden kann. Dadurch, dass Sie die Blätter aus dem Getränk nehmen verhindern Sie, dass der Tee beim Zweiten Aufguss bitter wird.
Die Durchschnittliche Ziehzeit von Grünem Tee beträgt 2 bis 3 Minuten. Bei einige chinesische Tees können die Blätter jedoch im Aufguss verbleiben, weil diese wesentlich weniger Bitterstoffe enthalten. Von dem Erwähnten unberührt bleibt die Herstellung des Matchatees. Das wertvolle Matchapulver wird direkt mit heißem Wasser verrührt und solange "geschlagen" bis der Tee schaumig wird. Sobald er schaumig ist, können Sie ihn genießen.
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Inhaltsstoffe
Grüner Tee ist nicht nur lecker, sonder verfügt auch über sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe. Unter anderem sind Gerbstoffe (Tannine), Antioxidantien, Vitamin C, Kalium und Aminosäuren allen voran Theanin in den Pflanzenbestandteilen enthalten.
Darüber hinaus enthält Grüner Tee auch Koffein. Dieser wirkt im Tee noch stärker als im Kaffee.
Allgemein wird Grüntee nachgesagt, dass der Genuss wach macht, die Reaktionsgeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit steigert. Durch den fehlenden Fermentationsprozess hat Grüntee also noch wesentlich mehr wertvolle Inhaltsstoffe als Schwarztee.
Beliebte Grünteesorten in der Übersicht
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Lung Ching
Lung Ching - Ein Spitzentee mit einem sehr gleichmäßigem, flachgepresstem Blatt. Er besticht durch blumige Würze und feines Aroma. Diese edle Teesorte ist eine besondere Rarität. Die feine Qualität spiegelt sich auch im ausgewogenen blumigen Geschmack wieder.
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China Chun Mee
Ein grüner Tee, hart gerollt mit hellem Aufguss und angenehm herber Tasse - Beitrag über China Chun Mee weiterlesen
China Gunpowder Temple of Heaven
China Gunpowder Temple of Heaven - Ein erlesener Gunpowder mit feinem Blatt und angenehm feinherber Note - Beitrag über China Gunpowder Temple of Heaven weiterlesen
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