Alles rund um Wurmkisten und Kompostwürmer

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Sie finden hier eine große Auswahl an Wurmfarmen, Kompostwürmern & Zubehör mit denen Sie Würmer, Humus und Wurmtee selbst ganz einfach und unkompliziert zu Hause herstellen können.

Wurmfarm, Wurmkiste & Co.

Was ist eine Wurmfarm?
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Wurmfarmen im Überblick

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Vida Xl Wurmkomposter im Set:


Design Wurmfarm für Küche, Balkon und Garten:


Kleine Wurmkiste aus Holz im Set:


Wormbox, auch als Pflanzgefäß kombinierbar:


Wormbag, als Starterset mit Würmern:

 

Kompostwürmer im Überblick

Kompostwurm-Mix (250 Stück), bestehend aus 3 verschiedenen Arten:



Kompostwurm-Mix (1.000 Stück), bestehend aus 3 verschienden Arten:

Spezielles Wurmfutter für Kompostwürmer

Spezialfutter für Kompostwurmzucht:



Spezialfutter, Mineralfutter und Säureregulierer für Kompostwürmer:

Kokosfaser im Überblick

Gepresste Kokosziegel

Hanfmatten im Überblick

Hanfmatte für Wurmkomposter:



Hanfmatte für Wormbox

Fertiger Wurmhumus im Überblick

Wurmkompost pur, organischer Dünger aus Wurmhumus:
 

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Was ist eine Wurmfarm (Wurmkiste oder Wurmkompost)?


Wer in Punkto Nachhaltigkeit und Kreisläufe eine Beitrag leisten möchte, der kommt um eine Wurmfarm bzw. Wurmkompost oder einen Komposthaufen wohl kaum herum. Denn in der Regel hat jeder Mensch eine Küche, bereitet sich sein Essen zu, und im Zuge dessen entstehen auch Essensreste bzw. Bioabfälle. Was wir nicht mehr essen, ist für andere ein Festmahl. Naja, eigentlich möchte ich damit auf die Würmer hindeuten, doch leider ist es heutzutage noch immer so, dass viele Lebensmittel weggeworfen werden, obwohl diese noch sehr gut genießbar sind. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Wenn Du Deine Essensreste und Bioabfälle gern selbst in kostbare Pflanzenerde verwandeln, damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig Geld sparen möchtest, dann darf ich Dich recht herzlich einladen die folgenden Zeilen zu lesen.
 
Möchtest Du auch endlich aufhören, Deine Küchenabfälle in den Müll zu werfen?

Mit Hilfe einer Wurmfarm kannst Du organisches Material (Küchenabfälle, Rasenschnitt, Papier, Pappe, Kaffeesatz u.v.m) in wertvollen Humus (Wurmhumus) verwandeln. Dabei werden Reste von Gemüse, Obst & Co. durch viele kleine fleißige Würmer gefressen. Die kleinen „fast Allesfresser“ können sogar tierische Ausscheidungen verwerten. Vielleicht sind Dir schon einmal Würmer aufgefallen, wenn Du einen Kuhfladen oder einen Haufen Pferdeäpfel gesehen hast. Darin sind meist viele Würmer beheimatet. Was die Würmer ausscheiden ist quasi der wertvolle Humus bzw. die Pflanzenerde. Aber das ist noch nicht alles. Neben dem wertvollen Humus entsteht auch noch der sehr nährstoffreiche Wurmtee. Das sind sozusagen die flüssigen Bestandteile der Ausscheidungen der Würmer. Dieser Wurmtee kann zum düngen verwendet werden.

Wenn Du gern wissen möchtest, wie Du Deinen eigenen Urin im Garten als kostenlosen Dünger verwenden kannst, dann haben wir hier einen tollen Artikel für Dich: https://www.natural-kefir-drinks.de/info/urin-im-Garten-Permakultur.html

Im Hinblick auf den Betrieb einer Wurmfarm gibt es natürlich einiges zu beachten. Alles kannst Du den Bewohnern Deiner Wurmfarm nicht anbieten. Knoblauch, Fisch, Fleisch und Zitrusfrüchte mögen die kleinen Racker nämlich nicht wirklich. Das heißt nicht, dass die Würmer gleich alle verenden, wenn dann doch einmal ein Stück Fleisch oder ein halb abgenagter Knochen in Deiner Wurmfarm landet. Wenn Du jedoch nach spätestens 3 - 9 Monaten nach frischem Waldboden duftenden Humus ernten möchtest, solltest Du es Deinen Kompostwürmern so angenehm wie möglich machen.

Warum sollte man eine Wurmfarm betreiben?


Aus unserer Sicht hat es mehrere Vorteile eine Wurmfarm oder eine Wurmkiste bzw. einen Wurmkompost  zu betreiben:
 

Sinnvolle Nutzung von Bioabfällen und Verschwendung vermeiden

Während die Bioabfälle in einem „normalen“ Haushalt im Restmüll, im besten Fall in der Biotonne landen, betreibt der ein oder andere zumindest einen mehr oder weniger guten Komposthaufen. Die Biomasse in der Restmülltonne ist wahrscheinlich eh verloren, weil diese mit allem möglichen anderen (Gift-) Müll vermischt wird. Naja, und ob es bei der Biotonne viel besser ist, kann ich nicht richtig beurteilen. Ich weiß nur, dass einige die Biotonne ebenfalls für Restmüll nutzen bzw. die Bioabfälle in normalen Kunststoffbeuteln in den Biocontainer entsorgen. Darüber hinaus habe ich schon Kompostier-Anlagen gesehen und gerochen, und das war wirklich visuell und olfaktorisch eine widerliche Angelegenheit. So viel Plastikmüll & Co. Das Ganze wird dann noch mit Schlachtabfällen, Blut etc. vermischt. (schau doch mal auf die Zusammensetzung von der ein oder anderen Blumenerde – Du wirst Dich wundern) Sodass man sogar nach veganer Pflanzenerde, sofern es das überhaupt schon gibt, suchen sollte. Aber nach ein paar Monaten Lagerung, wird es schön gesiebt, vielleicht ein paar geruchsbindende Zutaten dazu, und schon liegt diese „tolle“ Pflanzenerde plastikverpackt, mit schönen Bildchen in Supermarkt, Baumarkt oder Gartencenter. Vor diesem Hintergrund, macht eine Wurmkiste aus meiner Sicht, wirklich viel Sinn, bevor man also gute Bioabfälle weggibt, um später vergiftete Blumenerde zu kaufen. Ich weiß, dass man nicht alles machen kann, und viele mit dem Alltag so ausgelastet sind und einfach keine Kapazität haben sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Und im Alltag soll der Müll halt einfach weg. Sich damit zu beschäftigen ist anstrengend und kostet viel Energie.
 

Gedankliche Auseinandersetzung mit Kreisläufen

Ich persönlich finde es wichtig, zu verstehen, wie das große Ganze funktioniert. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Seine wertvolle Biomasse in den Biomüll zu schmeißen, und später Blumenerde im Gartencenter zu kaufen, ist meiner Meinung nach nicht so sinnvoll. Vor 100 Jahren hätte man das wahrscheinlich niemanden erklären müssen. Leider sind wir so weit weg von der Natur und sollten uns m. E. wieder mehr dort hin bewegen. Eine Wurmfarm zeigt uns sehr gut wie die Kreisläufe funktionieren. Was wir übrig lassen, verwerten die kleinen Kompostwürmer, die wiederum die Grundlage für das schaffen, was wir essen möchten. Einfach herrlich wie ich finde.

Und wer es selbst nicht so Interessant findet, dem macht es vielleicht Spaß, seinem Kind mit Hilfe einer Wurmfarm die Kreisläufe in der Natur etwas näher zu bringen. Oder wer mit dem Wunsch eines Kindes nach einem Haustier konfrontiert ist, könnte seinem Kind vielleicht als ersten Schritt eine Wurmkiste anbieten. Das sind auch Tiere um die man sich kümmern muss.
 

Zucht von Kompostwürmern

Kompostwürmer sind nicht nur im Komposthaufen oder generell in einem gesunden Boden wichtig. Einige züchten Kompostwürmer gezielt für andere Zwecke. Viele Angler vermehren Kompostwürmer selbst um bei ihrem Hobby Geld zu sparen. Aber auch Halter von Amphibien, wie Molche und Lurche, züchten verschiedene Kompostwürmer, um die Futterausgaben zu reduzieren. Einige füttern ihre Hühner im Winter mit Kompostwürmern aus der eigenen Wurmfarm, damit die Hühner auch in der kalten Jahreszeit leckere Eier legen.
 

Aufbau von perfektem Wurmkompost bzw. Wurmhumus

Wurmkompost ist wesentlich mehr als nur normaler Kompost oder Blumenerde. Für perfektes Pflanzenwachstum sind Mikroorganismen bzw. Kleinstlebewesen unverzichtbar. Diese kleinen Helfer, neben den Würmern, befinden sich nämlich in selbst gemachten Wurmkompost bzw. Wurmhumus. Wer selbst eine Wurmfarm betreibt, hat höchst wahrscheinlich schon folgende Kleinstlebewesen entdeckt:
 
  • Springschwänze – kleine weißliche Tierchen (1 – 3 mm groß).
  • Asseln – Es gibt über 3.500 Asselarten. Die häufigsten sind Mauerassel und Kellerassel, die zwischen 3 und 10mm groß werden können.
  • Hundertfüßer – Auch fälschlicherweise oft HundertfüssLer geschrieben, gehören zur Familie der Tausendfüsser. Auch hier soll es sogar über 3.700 Arten geben. Mitunter können diese kleinen Tiere auch mal Jagd auf einen kleinen Kompostwurm machen.
  • Tausendfüßer – Auch fälschlicherweise oft TausendfüssLer geschrieben, kann sich mit seinen vielen kräftigen Beinen, gut durch das Bodenmaterial graben.
  • Ameisen – Sind Ameisen in der Wurmfarm bzw. Wurmkiste ist es zu trocken, oder es befindet sich viel zuckerhaltige Biomasse in Form von Obst darin. Kompostwürmer und Ameisen mögen nämlich mitunter das gleiche, und sind dementsprechend Futterkonkurrenten. Darüber hinaus könnten Ameisen die Kokons mit den Wurmeiern wegtragen und fressen.
  • Milben – Auch wenn es Wurmfarm heißt, wird diese überwiegend von Milben bewohnt. Sie zersetzen ebenfalls organisches Material. Die Raubmilben unter ihnen machen mitunter auch Jagd auf kleinere Milben und Fadenwürmer.
  • Enchyträen – Ausgewachsen können Enchyträen bis zu 30 mm groß werden. Sie sehen aus wie lange weiße (auch gelbliche oder transparente) Würmer. Sie mögen saure Böden. Sollten sich also sehr viele Enchyträen in Deinem Wurmkompost befinden, könntest Du mit Substrat dagegen vorgehen.
  • Fruchtfliegen – U.a. auch Obst-, Most – oder Essigfliege genannt, werden von süßem Obst angelockt.
  • Ohrwürmer – Diese kleinen Lebewesen können ähnlich wie Hundertfüsser und Ameisen Lust auf andere kleine Tiere bekommen. Sonst mögen sie mitunter auch das was die Regenwürmer gern verzehren.
 

Bindung von Co2

Neben den tollen Würmer, der sinnvollen Verwertung von Bioabfällen, und noch vielen weiteren Vorteilen, kannst Du mit einer Wurmfarm auch einen Beitrag zur Bindung von Co2 leisten. Gerade heutzutage, wo es eigentlich überall um das Klima und den menschlichen Einfluss darauf geht, ist das betreiben einer Wurmfarm meiner Meinung nach wirklich sinnvoll. So wie im Regenwald, eine mitunter 2 Meter dicke Humusschicht immens viel Co2 speichert, ist das auch bei Dir im Garten oder in Deiner Wurmkiste möglich. Der Wurmhumus ist auch gebundenes Co2, dass nicht mehr die Luft in unserer Atmosphäre anreichert.
 

Erhöhung der Biodervisität

Der gute Wurmkompost besteht ja nicht nur aus Humus, er ist viel, viel mehr als das!!! Richtig wertvoll wird Kompost aus der eigenen Wurmkiste durch die vielen Mikroorganismen, die den Wurmhumus besiedeln. Normaler Boden besteht heutzutage leider fast nur noch aus der mineralischen Erde. Der Humusanteil ist verschwindend gering. Dadurch wird auch die Biodiversität immer kleiner. Das ist aber auch ganz klar. Wenn Lebewesen weder adäquaten Lebensraum noch eine Nahrungsgrundlage haben, können diese nicht existieren. In einer Wurmfarm bzw. Wurmkiste sieht das ganz anders aus. Millionen von Mikroorganismen und Kleinstlebewesen besiedeln den Wurmkompost, und wenn Du einen Teil dieser guten Pflanzenerde in Deinem Garten verwendest, wird Dein Garten quasi damit geimpft. Die Biodiversität Deines Wurmkomposts kann sich nun unter Umständen in Deinem ganzen Garten ausbreiten. Wenn Du das nun über Jahre machst, wirst Du merken wie die Pflanzen besser wachsen und widerstandfähiger werden, Du weniger gießen musst bzw. die Pflanzen Dürreperioden besser wegstecken können.

Grundsätzlich gibt es folgende Arten von Wurmfarmen

Grundsätzlich unterscheiden sich die Wurmkisten oder auch Wurmfarmen vom Material her. Du kannst u.a. zwischen Materialien wie Kunststoff, Ton und Holz wählen. Darüber hinaus kann man zwischen verschiedenen Konstruktionen wählen.

Es gibt Modelle, die aus einem Behälter bestehen, und dort die Bioabfälle einfach reinkommen. Diese Wurmkomposter-Konstruktionen sind sehr leicht zu bedienen und der Wartungsaufwand ist gering. Das heißt, der Wurmhumus und der Wurmtee können gut geerntet werden. Diese Modelle gibt es aus Holz, Ton und Kunststoff.
 
Daneben gibt es Wurmkisten Modelle aus mehreren Elementen. Ganz unten befindet sich das Auffangbecken mit Ablasshahn für den entstehenden Wurmtee bzw. Wurmsaft. Darüber kommt ein weiterer Behälter der genau in den Auffangbehälter passt. Dieser Behälter hat im Boden Löcher. Diese wurden bewusst angebracht, um den Kompostwürmer zu ermöglichen zwischen den verschiedenen Behältern zu „wandern“. Der Behälter wird mit Zeitung, Pappe, Substrat und Bioabfällen befüllt. Anschließend kommt der Deckel drauf und die Würmer können anfangen zu „arbeiten“. Sobald der mit fleißigen Kompostwürmern und Bioabfällen befüllte Behälter seine Kapazitätsgrenze erreicht hat, wird die Wurmfarm mit einem weiteren Behälter bzw. einer weiteren Schicht versehen. Standardmäßig sind in einem Set 3 – 5 Behälter enthalten. Die „Arbeitsbehälter“ können auch einzeln gekauft und somit die Wurmfarm auch erweitert werden.
 
Das tolle an den Wurmkisten bzw. Wurmkompostern ist, das diese mitunter so konstruiert sind, dass sie auch in Innenräumen bzw. der Wohnung oder im Haus betrieben werden können. Es riecht nach Waldboden. Es entsteht also ein angenehmer Geruch.
 

Das ist alles in einem Wurmfarm (Wurmkiste) Starter Set enthalten

Wenn Du Dich für eine Wurmfarm, Wurmkiste oder die Wurmkompostierung entschieden hast, kannst Du aus vielen verschiedenen Modellen entscheiden. Idealerweise besorgst Du Dir gleich ein Einsteiger Set. Dort ist alles drin was Du brauchst und Du kannst sofort loslegen.

Was alles im Wurmfarm Set enthalten sein sollte:

Die Wurmfarm

Im Wurmfarm Einsteiger Set sollte natürlich die Wurmfarm an sich enthalten sein. Es gibt Modelle, die können ohne Werkzeug ganz einfach montiert werden. Andere sind etwas aufwendiger in der Monatage. Überleg Dir beim Kauf also, ob Du für den Zusammenbau der Wurmfarm alle nötigen Werkzeuge besitzt.
 

Die Kompostwürmer nebst etwas Wurmhumus

In den Einsteiger Sets sind in der Regel 1.000 Kompostwürmer enthalten. Ein bunter Mix aus den gängigen Würmern verschiedenen Alters, stellt eine gute Startpopulation für den erfolgreichen Betrieb der Wurmfarm dar. Die Würmer können eine Weile in der Verpackung überleben. Sofern Du das Set online bestellt hast, sollte Verpackung mit den Kompostwürmern grundsätzlich sofort nach Erhalt des Pakets geöffnet werden. Um die Versanddauer und damit den Stress für die Würmer zu reduzieren, haben wir uns entschlossen auf den Versand am Freitag und Samstag zu verzichten. Die Würmer werden in Wurmhumus geliefert. Dadurch bekommst Du nicht nur die Kompostwürmer, sondern auch noch eine gewisse Menge Wurmhumus, der wichtige Bakterien und Mikroorganismen enthält.
 

Bauanleitung

Jeder Bestellung liegt eine ausführliche und klar verständliche Anleitung zum Aufbau der Wurmkiste bei. Darüber hinaus gibt es noch viele Tipps, die gerade Neulingen den Einstieg in das spannende Thema Wurmkompostierung erleichtern. Mit der beigefügten Anleitung klappen der Aufbau und der Betrieb Deiner Wurmfarm mit Sicherheit.
 

Hanfmatte

Typischerweise ist die Hanfmatte ebenfalls im Einsteiger Set Wurmkiste enthalten. Aufgabe der Hanfmatte ist es, ein angenehmes Umfeld für die Kompostwürmer zu schaffen. Um das zu realisieren, werden die neu hinzugefügten Bioabfälle stets mit dieser Matte abgedeckt. Die kleinen Würmer lieben es nämlich schön dunkel, brauchen aber gleichzeitig frische Luft um gut arbeiten zu können. Durch die atmungsaktive Hanfmatte, trauen sich die Kompostwürmer auch an frisch hinzugefügte Bioabfälle. Quasi im Schutze der Dunkelheit. Sonst würden sich die fleißigen Würmer eher eine „Etage“ weiter unten aufhalten, um geschützt zu bleiben. Kleiner Wehrmutstropfen ist, dass die Kompostwürmer die Hanfmatten zum Fressen gern haben. Trotzdem sollte sie ca. 5 Monate halten und außerdem kommt ja nix weg, sondern auch die Hanfmatte wird am Ende zu wertvollem Wurmhumus.
 

Kokosfaser

Damit Deine Kompostwürmer einen guten Start in ihrem neuen zu Hause haben, enthält das Starter Set ein neutrales Substrat in Form eines Blockes Kokosfasern. Die Fasern der Kokosnuss zeichnen sich durch die Fähigkeit aus enorm viel Wasser zu speichern. Darüber hinaus sorgt die Textur dafür, dass die gesamte Wurmkiste gut durchlüftet wird. Angenehm feuchtes Klima bei gleichzeitig guter Durchlüftung – da kann man sich als Kompostwurm doch wohlfühlen, oder?
 

Mineralfutter

Das speziell für die Kompostwürmer entwickelte Mineralfutter enthält viele gute Zutaten, die den Prozess der Kompostierung optimieren und darüber hinaus die Würmer zur Fortpflanzung anregen. Dazu gehe ich im weiteren Verlauf meiner Artikel noch näher ein.
 

Der beste Standort für Deine Wurmfarm

Permakultur orientiert sich immer an der Natur. Da sich Regenwürmer grundsätzlich im schattigen Waldboden wohl fühlen, solltest Du das auch auf den Standort Deiner Wurmfarm adaptieren. Das heißt: Für die Wurmfarm ist ein Platz im Schatten sehr wichtig. Sie lieben es schön feucht und dunkel, bei Temperaturen zwischen 15°C und 25 °C. Bei direkter Sonneneinstrahlung könnten sie Gefahr laufen, zu vertrocknen. Im Hinblick auf die Temperatur, ist der genannte Temperaturbereich das Optimum. Grundsätzlich sind Kompostwürmer zwischen 0°C und 30°C aktiv.


So pflegst Du Deine Wurmfarm

Eine Wurmfarm ist kein 24h Job, etwas Aufmerksamkeit benötigt sie dennoch. Grundsätzlich solltest Du folgendes beachten:
 

Die Temperatur

Die Kompostwürmer sind zwischen 0°C und 30°C aktiv. Am wohlsten fühlen sie sich zwischen 15°C und 25°C.
 

Die Feuchtigkeit

Die Wurmfarm sollte weder zu nass noch zu trocken sein. Ist sie zu nass kann Schimmel entstehen. Trocknet sie aus, werden Ameisen angelockt. Wird es noch trockner können die Kompostwürmer es ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nicht mehr überleben.

Feuchtigkeit in der Wurmkiste?
Ob es zu nass ist, kannst du ganz einfach testen. Nimm etwas Wurmkompost aus Deiner Wurmfarm in die Hand, und drücke diese fest zusammen. Mache quasi eine Faust. Stelle dabei aber bitte sicher, dass sich keine Kompostwürmer im Humus befinden. Das würden die kleinen Racker sonst vielleicht nicht überleben. Wenn jetzt lediglich ein paar Tropfen aus dem Humus in Deiner Faust kommen, ist alles in Ordnung. Ist es der reinste Matsch und es tritt viel Wasser aus der Erde, dann ist es eindeutig zu nass. Die Nässe könnte ein Indiz sein, dass der Ablauf verstopft ist und der Wurmtee bzw. Wurmsaft nicht ablaufen kann. Sollte das nicht der Fall sein, kannst Du mit trockener Biomasse dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit in der Wurmfarm wieder reguliert wird. Zeitungspapier, Kartonage, trockene Blätter sind dafür sehr gut geeignet. Ist es hingegen zu trocken, kannst Du mit einer Gießkanne oder einem Zerstäuber für mehr Feuchtigkeit sorgen.
 

Nahrungsangebot

Achte stets darauf, dass Deinen Würmern genügend Futter zur Verfügung steht. Die fleißigen Kompostwürmer in Deiner Wurmkiste fressen u.a. sehr gern folgendes: eingeweichtes Papier bzw. Pappe (Zeitungen, Kartonage, Klopapier, Küchenrolle), Kaffeesatz und Kaffeefilter, Teesatz, Tomaten, Kürbis, Erdbeeren, Möhren, Gurken, Salate, Haare von Tier und Mensch (sofern nicht gefärbt), Laub, Fenchel, Kartoffeln, Avocado (nicht die Schale) morsches Holz. Grundsätzlich lieben die Würmer Gemüse und Kräuter. Alles was in die Wurmfarm kommt sollte schön feucht sein.
 

Wurmpopulation bzw. Anzahl der Kompostwürmer

Diesen Punkt habe ich mit aufgenommen, obwohl Du Dich darum nicht kümmern musst. Diese Frage stellt sich halt vielen, und hier möchte ich Dir eine Antwort geben. Es kann in einer Wurmfarm quasi keine Überbevölkerung geben. Kompostwürmer passen sich nämlich ihren Lebensbedingungen an. Diese sind in einer Wurmfarm Verfügbarkeit von Futter und Angebot an Lebensraum. Sollten sowohl Futter als auch Lebensraum für die bestehende Population gerade ausreichen, also die maximale, noch gesunde „Bevölkerungsdichte“ erreicht sein, stellen die Kompostwürmer die Vermehrung ein. Das ist doch ganz schön clever.

So viel kostet eine Wurmkiste bzw. eine Wurmfarm?

Das Angebot an Wurmkisten bzw. Wurmfarmen ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Vom einfachen Kunststoffmodel, über Holz- und Tonvarianten, bis hin zu in Möbel integrierte Wurmfarmen ist alles dabei. Darüber hinaus ist ebenfalls entscheidend, wie viel Bioabfälle bzw. für wie viel Personen die Wurmfarm ausgelegt sein soll. Neben fertigen Modellen, kannst Du Dir Wurmkisten auch als Bausatz kaufen. Die Modelle fangen meist ab ca. 100 EUR an, wobei Du auch gut und gern 500 EUR ausgeben kannst.

Diese Würmer kannst Du für Deine Wurmfarm bzw. Wurmkisten verwenden

Es gibt unglaublich viele verschiedene Würmer. Weltweit gibt es über 3000 Arten. Die bekanntesten und mitunter am häufigsten verwendeten sind folgende Kompostwürmer:
 

Eisenia Fetida

Dieser Wurm wird u.a. auch Tigerwurm, Stinkwurm oder Mistwurm genannt und ist von den gängigen Würmern der, mit der größten Verbreitung. Sobald dieser Kompostwurm nach ca. 2 Monaten ausgewachsen und geschlechtsreif ist, und einen Partner gefunden hat, kann er sich vermehren. Der ausgewachsene Eisenia Fetida kann eine Länge von bis zu 10 cm erreichen, wobei der Umfang zwischen 3 und 6 Millimeter rangiert. Würmer sind Zwitter, das heißt, sie haben beide Geschlechter. Sie können sich nicht selbst befruchten, aber wenn ihm ein anderer Kompostwurm über den Weg kriecht, kann es in jedem Fall zu einer Paarung kommen. Dann kann ein Kokon mit ca. 4 Eiern entstehen. Die Reproduktionsrate bei diesem Kompostwurm ist somit ziemlich hoch.
 

Eisenia Hortensis

Diesen Kompostwurm kennt man u.a. auch als Riesenrotwurm oder Dendrobena Veneta. Es ist quasi die wesentlich größere Variante von Eisenia Andrei und Eisenia Fetida. Ein ausgewachsener Wurm wird mindestens 10 cm lang. Also da, wor es beim Eisenia Fetida aufhört, fängt es bei Hortensis erst an. Ist das Futterangebot hervorragend, kann dieser Kompostwurm bis zu 17cm lang werden, und sich einen Bauchumfang von bis zu 10mm anfuttern. Das ist schon beachtlich. Aber dafür braucht er auch wesentlich mehr Zeit! Während der Fetida nur maximal 60 Tage benötigt um ausgewachsen und geschlechtsreif zu sein, lässt sich der Hortensis bis zu 5 Monate Zeit. Dazu kommt, dass im Kokon des Kompostwurm Eisenia Hortensis nur 1 bis 2 Eier enthalten sind.
 

Eisenia Andrei

Der Eisenia Andrei wird u.a. auch als Tigerwurm bezeichnet. Dieser Wurm ist dem Eisenia Fetida sehr ähnlich und fast nicht zu unterscheiden. Es gibt lediglich ein paar kleine äußerliche Unterscheidungsmerkmale.
 

So schnell wandeln Würmer die Bioabfälle in Humus um

Wie schnell Kompostwürmer organisches Material in Humus umwandeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits natürlich die Anzahl, Größe und Art der Kompostwürmer. Andererseits natürlich auch die Art der Bioabfälle, sowie die klimatischen Gegebenheiten. Wenn die Kompostwürmer Fressen bekommen, was sie sehr mögen, geht es natürlich schneller. Was Kompostwürmer am liebsten fressen, haben wir Dir auch zusammengeschrieben. Da die kleinen Bioabfallverwerter zwischen 0 und 30°C aktiv sind und arbeiten können, spielt die Temperatur natürlich auch eine wichtige Rolle. Sofern die Temperatur zwischen 15°C und 25°C rangiert, geht der Umwandlungsprozess natürlich am schnellsten. Außerdem sollte der Kompost immer schön feucht gehalten werden, trotzdem darf keine Staunässe entstehen. Du siehst also, es hängt von vielen Faktoren ab. Aus diesem Grund dauert die Kompostierung von Biomasse durch Kompostwürmer zwischen 3 und 9 Monaten.

Das kannst Du mit dem Wurmhumus machen

Der Wurmhumus ist perfekte Pflanzenerde, und kann sehr gut für den Garten genutzt werden.
 

So kannst Du den Wurmtee verwenden

Wurmtee ist der perfekte Dünger. Er enthält viele für die Pflanzen wichtige Nährstoffe. Wenn Du schon Erfahrungen mit Urin-Dünger gemacht hast, werden Dir die folgenden Zeilen sehr bekannt vorkommen. Als Faustregel mischst Du grundsätzlich einen Teil Wurmsaft mit zehn Teilen Wasser. Mit dem Mischungsverhältnis von 1:10, kannst Du Deinen Pflanzen mit der Gießkanne jetzt etwas Gutes tun. Wenn Du es noch besser machen möchtest, kannst Du auch das Verhältnis von 1:10 bei Starkzehrern nutzen, und bei Schwachzehrern auf 1:20 reduzieren.

Den Artikel zum Düngen mit Urin findest Du hier!
 

So oft müssen Würmer gefüttert werden

Grundsätzlich frisst ein Kompostwurm am Tag vom Gewicht her die Hälfte seines eigenen Körpergewichtes. Das ist eine Menge. Ich wiege 70kg und wenn ich mir vorstelle täglich 35 kg Nahrung zu mir zu nehmen. Das scheint mir undenkbar. Schon faszinierend diese kleinen Lebewesen. Je nachdem für welche Wurmsorte Du Dich entschieden hast, wiegen die gängigen Kompostwürmer zwischen 0,4 g und 0,8 g. Solltest Du nun beispielsweise eine Wurmkiste mit 1.000 Würmern online bestellt haben, entspricht das 400 g bis 800 g Wurmgewicht, also 200 g bis 400 g Nahrungsbedarf. Du kannst Deine Kompostwürmer täglich mit der erforderlichen Menge füttern, oder alle paar Tage dann mit der kumulierten Menge Wurmfutter versorgen.
 

So viele Würmer brauchst Du für Deine Wurmkiste

Wenn Du Dich entschieden hast, eine Wurmfarm bzw. Wurmkiste zu betreiben, kannst Du diese selber bauen oder online bestellen. Dann brauchst Du natürlich auch Kompostwürmer. Bei uns kannst Du 500, 1.000 oder gar bis zu 6.000 Kompostwürmer online bestellen. Je nachdem, was Du im Detail vorhast. In unseren Komplett-Sets mit Wurmfarm und Zubehör, sind 1.000 Kompostwürmer enthalten. Das ist ein guter Anfang, zumal sich die kleinen Würmer bei guter Pflege sehr schnell vermehren. Also 1.000 Kompostwürmer sind für den Betrieb einer Wurmfarm für den Anfang ausreichend.
 

So viel kosten Kompostwürmer

Es gibt viele verschiedene Arten von Kompostwürmern. Interessierst Du Dich dafür, 1.000 Stück der gängigen Kompostwürmer der Art Eisenia online zu bestellen, musst Du mit Ausgaben zwischen 35 und 40 EUR rechnen. In unseren Sets sind die Kompostwürmer bereits enthalten.

So viel frisst ein Kompostwurm

Grundsätzlich frisst ein Kompostwurm am Tag vom Gewicht her die Hälfte seines eigenen Körpergewichtes. Das ist eine Menge. Ich wiege 70kg und wenn ich mir vorstelle täglich 35 kg Nahrung zu mir zu nehmen. Das scheint mir undenkbar. Schon faszinierend diese kleinen Lebewesen. Je nachdem für welche Wurmsorte Du Dich entschieden hast, wiegen die gängigen Kompostwürmer zwischen 0,4 g und 0,8 g. Solltest Du nun beispielsweise eine Wurmkiste mit 1.000 Würmern online bestellt haben, entspricht das 400 g bis 800 g Wurmgewicht, also 200 g bis 400 g Nahrungsbedarf. Du kannst Deine Kompostwürmer täglich mit der erforderlichen Menge füttern, oder alle paar Tage dann mit der kumulierten Menge Wurmfutter versorgen.
 

Das fressen Kompostwürmer am liebsten

Die fleißigen Kompostwürmer in Deiner Wurmkiste fressen u.a. sehr gern folgendes: eingeweichtes Papier bzw. Pappe (Zeitungen, Kartonage, Klopapier, Küchenrolle), Kaffeesatz und Kaffeefilter, Teesatz, Tomaten, Kürbis, Erdbeeren, Möhren, Gurken, Salate, Haare von Tier und Mensch (sofern nicht gefärbt), Laub, Fenchel, Kartoffeln, Avocado (nicht die Schale) und morsches Holz. Grundsätzlich lieben die Würmer Gemüse und Kräuter. Alles was in die Wurmfarm kommt sollte schön feucht sein.
 
Das ist jetzt ein Ausschnitt dessen, was Kompostwürmer fressen. Darüber hinaus gibt es jedoch noch mehr zu beachten. Wie bei uns Menschen ist es auch für die Bewohner Deiner Wurmfarm bzw. Wurmkiste wichtig, sich abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren. Es ist wichtig, die Würmer sowohl mit genügend Stickstoff und Kohlenstoff, als auch ausreichend Mineralien zu versorgen. Die Stickstoffversorgung, kannst Du ganz einfach mit Deinen Bioabfällen gewährleisten. Achte bitte darauf, dass der Anteil der überwiegend stickstoffhaltigen Biomasse zwischen 60 % und 70 % liegt. Das hat den einfachen Grund, dass sich diese Biomasse nicht für die Kokons der Kompostwürmer eignet, und sich die Würmer in diesem Milieu generell nicht so wohl fühlen. Mehr Wohlfühlatmosphäre kannst Du bei Deinen Kompostwürmern erzeugen, indem Du Deine Wurmfarm mit überwiegend kohlenstoffhaltiger Biomasse versorgst. Dafür eignen sich u.a. Zeitungspapier (keine Hochglanzmagazine), unbehandelte Kartonage, Heu, Stroh, Kokosfaser, Pferdemist und Kuhfladen. Die Inhalt Deiner Wurmfarm sollte zu 30 % - 40 % aus eher kohlenstofflastiger Biomasse bestehen. Sofern Du auf das Verhältnis von Stickstoff und Kohlenstoff achtest, ist die Basis für gesunde Kompostwürmer die sich gern fortpflanzen geschaffen. Das ist aber noch nicht alles!

Zusätzlich ist für den erfolgreichen Betrieb Deiner eigenen Wurmfarm wichtig, Deine Kompostwürmer mit ausreichend Mineralien zu versorgen. Das ist im Übrigen nicht nur für Würmer, sondern auch für uns Menschen wichtig. Denn die landwirtschaftlichen Nutzflächen bestehen aus zunehmend maximal ausgelaugten Böden, die kaum noch Mineralien enthalten. Das ist aber auch ganz normal, wenn nicht in Kreisläufen gearbeitet wird. Wenn der Boden die Mineralien an die Pflanzen abgibt, diese dann in Form von Obst, Gemüse & Co. zu den Verbrauchern transportiert, verdaut und mit Trinkwasser vermischt werden, und irgendwann in einer Kläranlage landen, kann man meiner Meinung nach nicht von einem Kreislauf sprechen. Hinzukommt, dass den Böden kaum Mineralien über den Dünger zugeführt werden. Bei Demeter- oder Bio-Höfen wird vielleicht noch darauf geachtet den Boden mit Mineralien zu versorgen. Aus diesem Grund enthalten konsequenterweise die Bioabfälle, sofern sie nicht aus einem Permakulturgarten kommen, bei dem auf ausreichende Mineralienzufuhr geachtet wird, kaum Mineralien. Wenn beispielsweise mineralstoffreiche Nahrung vom Menschen verzehrt, und das Stoffwechselendprodukt dann in einem Kompostklo landet, welches wiederum irgendwann wieder im Garten landet, können wir von Kreisläufen sprechen. Dann gehen auch nicht so viele wertvolle Mineralien verloren. Aber zurück zu unseren Kompostwürmern.
 

Darum ist Mineralstoffzufuhr für Kompostwürmer so wichtig

In regelmäßigen Abständen, z.B. einmal pro Woche, sollte der Wurmfarm ein Mix aus verschiedenen Mineralien zugeführt werden. Dadurch wir folgendes bewirkt:
  • Der pH-Wert vom Wurmhumus wird reguliert
Im Laufe der Zeit, gibst Du immer mehr Biomasse in Deine Wurmfarm. Durch die Arbeit der Kompostwürmer entsteht dabei, insbesondere bei der Zugabe von viel Obst, ein eher saures Milieu. Je saurer das Milieu (also je niedriger der pH-Wert) wird, desto unwohler fühlen sich die Würmer. In der Konsequenz dauert es länger bis Deine Bioabfälle verarbeitet werden, und die Kompostwürmer pflanzen sich auch weniger fort. Durch die Zugabe von Mineralstoffen wird der pH-Wert wieder neutralisiert, und damit ein angenehmes Umfeld für die Bewohner Deiner Wurmfarm geschaffen.
 
  • Verbesserung der Fortpflanzung bzw. Erhöhung der Reproduktionsrate
Eine gute Mischung an Mineralien enthält natürlicherweise auch ausreichend Kalk. Diesen Kalk benötigen die fleißigen Kompostwürmer für die Ausbildung von Kokons, die die Wurmeier enthalten.
 
  • Verbesserung der Verdauung
Mit der Zugabe von Mineralien wird auch die Verdauung der Kompostwürmer verbessert. Im Verdauungstrakt hat der Wurm naturgemäß immer ein Depot an Mineralien bzw. kleinen „Steinchen“, die ihm dabei helfen die Nahrung zu zerkleinern.
 

Diese Mineralien sind für Kompostwürmer gut geeignet

Während die Würmer in der Natur einfach in tiefere Erdschichten kriechen, und sich dort, sofern möglich, mit den benötigten Mineralien versorgen würden, ist das in der eigenen Wurmkiste für den Kompostwurm nicht möglich. Deshalb solltest Du Deinen neuen Mitbewohnern helfen. Hochwertige Mineralien und auch gute Quellen dafür sind folgende:
Pflanzenkohle, Dolomitgestein, Diabas Urgesteinsmehl, Betonit (u.a. Kalium, Silizium, Magnesium), Algenmehl, Quarz, Rohasche, Kalk (Algenkalk)
 

Das ist in speziellen Wurmfutter bzw. Mineralfutter für Kompostwürmer enthalten

So wie wir Menschen uns durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit wichtigen Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen & Co. versorgen können, ist das auch für Kompostwürmer möglich. Spezielle Mineralien Futter Mischungen sind extra entwickelte Nahrungsergänzungen für Kompostwürmer. Diese Futter Mischungen sorgen dafür, dass es den Würmern gut geht, sie sich gut vermehren, und die Kompostierung unter Beteiligung aller Mikroorganismen perfekt ablaufen kann. Das schließt auch die Kleinstlebewesen ein, die quasi die Vorarbeit für die Kompostwürmer machen. Werden diese Kleinstlebewesen unterstützt, haben es auch die Würmer leichter. smiley
 
Somit enthält eine gute Futter Mischung für Kompostwürmer natürlich die bereits genannten Mineralien: Pflanzenkohle, Dolomitgestein, Diabas Urgesteinsmehl, Betonit (u.a. Kalium, Silizium, Magnesium), Algenmehl, Quarz, Rohasche, Kalk (Algenkalk).

Um die Kompostierung darüber hinaus zu unterstützen dürfen durchaus auch Vitamine, Spurenelemente, Huminsäuren, pflanzliche Eiweiße und Melasse im Wurmfutter enthalten sein.
 

Das solltest Du nicht in die Wurmfarm geben bzw. Deinen Kompostwürmern anbieten

Unter anderem solltest Du folgende Bioabfälle nicht für Deine Wurmfarm nutzen: Orangen, Knoblauch und Zwiebeln, tierische Produkte wie Milch, Käse, Kefir, Joghurt, Knochen, Fleisch, Fisch, Eier, verschiedene Salze.
 
Natürlich gibt es neben den Bioabfällen die Deine Kompostwürmer lieben, und dem was sie überhaupt nicht vertragen, Bioabfälle welche nur bedingt als Nahrung für die Würmer geeignet sind. Eine Grauzone sozusagen. Materialien die ungeeignet oder nur bedingt geeignet sind, können dazu führen, dass die Arbeit der Kompostwürmer länger dauert, Fruchtfliegen angezogen werden, oder die Gefahr von Schimmel entsteht. Gerade wenn Du die Wurmfarm in Deiner Wohnung aufbauen möchtest, solltest Du das natürlich im Auge behalten. Darüber hinaus hat die Ernährung der Kompostwürmer natürlich direkten Einfluss auf die Qualität, und den pH-Wert des entstehenden Wurmhumus. Wenn Du Dich entscheiden solltest eine Wurmfarm (Wurmkomposter, Wurmkiste) zu kaufen, ist auf jeden Fall eine detaillierte Bedienungsanleitung mit im Paket enthalten. Wenn Du noch tiefer in die Materie einsteigen möchtest, dann kannst Du Dir auch ein gutes Buch über Wurmkisten und Kompostwürmer bestellen.