Alles rund ums Kompostklos, Trenntoiletten & Humustoiletten

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Du findest hier eine große Auswahl an Komposttoiletten & Zubehör mit denen Du aus Deinen Hinterlassenschaften nährstoffreiche Gartenerde selber machen kannst.

Was ist ein Kompostklo?
Sehr gute Gründe für das Kompostklo
Welche Kompostklo-Varianten gibt es?
Wie funktioniert ein Kompostklo?
Kompostklo - Häufige Fragen (FAQ)
Kompostklo | Trenntoilette Sets

Komposttoiletten in der Übersicht

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Kompostklo | Trenntoilette | Humustoilette


Seit geraumer Zeit nutzen wir ein Kompostklo, um unser "Geschäft" zu machen. Die Alternative zu einem konventionellen Klo wird u.a. auch Trenntoilette oder Humustoilette genannt. Im Moment sind wir im Urlaub und wohnen in einem kleinen Ferienhaus. Nach ein paar Jahren das erste Mal. Aber, was mir sofort auffällt, ist, dass hier keine Wurmfarm existiert, und der Bioabfall in die örtliche Biotonne kommt. Was ich prinzipiell davon halte, kannst du gern in meinem Artikel zum Thema Wurmfarm nachlesen.

Nicht nur der Bioabfall, sondern auch mein eigener, selbst produzierter Flüssigdünger wird ungenutzt der Kanalisation übergeben. Damit meine ich meinen Urin. Zu Hause landet dieser nämlich, im Verhältnis 1:10, im Garten bei meinen Pflanzen und sorgt für gutes Wachstum! Diesem Thema habe ich mich ebenfalls gewidmet, weil ich möchte, dass so viele Menschen wie möglich meinem Beispiel folgen und etwas für sich, den Geldbeutel und die Gesundheit tun. Meinen Artikel zum Thema mit Urin düngen kannst Du hier lesen.

Darüber hinaus, Du wirst es jetzt wohl kaum glauben, gibt es hier weder ein Kompostklo, eine Trenntoilette noch eine Humustoilette. Wenn man jahrelang nicht nur über Permakultur liest, schreibt oder auf andere Art und Weise darüber berichtet, sondern diese Art der Kreisläufe auch mit Leidenschaft lebt, kann das ganz schön nerven. Bei jedem Gang zur Biotonne oder auf die normale Toilette denke ich mir: "Was mache ich hier eigentlich?" Ich versuche das natürlich wegzuschieben. Aber es gelingt mir nicht zu 100 Prozent. Wenn mir vor zehn Jahren jemand meine aktuellen Zeilen vorgelesen hätte, dann hätte ich damit überhaupt nichts anfangen können. Ich hätte vielleicht gedacht, dass da einer zu viel Zeit hat oder ein bissel doll mit dem Kopf auf dem Boden aufgeprallt ist. Aber jetzt ist es so.

In Zukunft werden wir wohl versuchen, auf Permakulturprojekten unter zu kommen. Da gibt es dann auch gleich gutes Obst und Gemüse, von ordentlichen Kräutern ganz zu schweigen. Das sollten jetzt ein paar einleitende Sätze in das Thema Kompostklo sein. So, wie wir mit Wurmfarm und der Nutzung von Urin im Garten wertvolle Ressourcen sparen und fruchtbaren Boden für unsere Pflanzen aufbauen, kannst Du das auch mit einem Kompostklo machen. Und damit noch viel mehr. Du verbrauchst weniger Wasser und erzeugst noch mehr oder genauso viel Biomasse wie mit der Wurmfarm bzw. Wurmkiste.


Du fragst Dich, was es für Alternativen zur Chemietoilette im Wohnmobil, in der Gartenlaube oder zur normalen Toilette zu Hause gibt? Du möchtest Wasser sparen, die Umwelt schonen und mehr im Geldbeutel behalten? An dieser Stelle möchte ich Dir ein paar Modelle vorstellen, und Dir damit zeigen, dass es auch anders geht.
 

Was ist ein Kompostklo?

So wie in einer Permakultur bei der Wurmfarm, macht man sich auch beim Kompostklo das System des Kreislaufs zu nutze. Während bei der gewöhnlichen Toilette täglich fast 40 Liter „Trinkwasser“ zusammen mit den menschlichen Ausscheidungen in der Kanalisation landen, läuft das Ganze beim Kompostklo ganz anders ab. Bei der Humustoilette, so, wird dieses ökologische Klo nämlich auch genannt, landen die Fäkalien direkt in einem oder zwei verschiedenen Behältern. Damit die Wohlfühlatmosphäre im Badezimmer, Wohnmobil, oder wo auch immer das Kompostklo steht, nicht verloren geht, wird das Häufchen noch mit einem Substrat benetzt. Diese Mischung aus Pflanzenkohle, Holzfaser (Rindenmulch, Hobelspähne etc.) und verschiedenen Gesteinsmehlen wie Zeolith, Kiselgur, Diabas Urgesteinsmehl und Betonit bindet Gerüche und saugt Flüssigkeiten auf. Im Idealfall enthält das Substrat zusätzlich effektive Mikroorganismen. Aber darauf komme ich noch später zu sprechen. Im weiteren Verlauf des Klo-Kreislaufes wird die Fäkalien-Substrat-Mischung kompostiert und es entsteht wertvoller Dünger für Deinen Garten. Wie das genau funktioniert folgt!

Warum solltest Du eine Komposttoilette nutzen?

Wenn man das „Gesamtbild“ oder das große Ganze betrachtet, hat die Komposttoilette meiner Meinung nach nur Vorteile. Oder anders gesagt: Das Kompostklo müsste eigentlich standardmäßig in Häusern verbaut sein, nicht die aktuelle Variante und das sind aus meiner Sicht die Gründe:
 

Wasser sparen mit der Komposttoilette

In einem „normalen“ Haushalt wird fast ein Drittel des täglichen Wasserverbrauchs für die Klospülung genutzt. Im Durchschnitt reden wir hierbei von ungefähr 40 Liter „Trinkwasser“. Für einen Toilettenspülgang werden bis zu 14 Liter Wasser verbraucht. Natürlich gibt es auch wesentlich sparsamere Varianten. Aber das Traurige am Sparen ist, das es nach meinem Kenntnisstand keinen Sinn macht. Ich habe mich einmal etwas belesen und herausgefunden, dass die Kanalisation, samt der ganzen Abwasserrohre viel Wasser benötigt, damit es keinen „Stau“ gibt. Diese Infrastruktur ist einfach nicht aufs Wassersparen ausgelegt. Das Wasser, was man ggf. mit seinem "Pseudoökosuperwassersparspülkasten" einspart, nehmen die Wasserbetriebe oder Stadtwerke letztendlich um im Untergrund mal richtig sauber zu machen. Was vielleicht nicht erforderlich gewesen wäre, wenn jedes Häufchen, mit ordentlich Wasser durchs Rohr gerutscht wäre. Als ich das erfahren habe, war es ganz schön frustrierend.

Mit einem wasserlosen Kompostklo leistet man zu dieser Trinkwasser-Verschwendung keinen Beitrag mehr. Komposttoiletten arbeiten mitunter komplett wasserlos! Es ist weder ein Anschluss ans „Trinkwasser“ noch an die Kanalisation erforderlich.
 

Wertvolle Biomasse sinnvoll transformieren

Wenn aus Fäkalien und Substrat, nach einer gewissen Zeit wertvolle Gartenerde entsteht, dann nenne ich das umweltschonende Entsorgung. Mit der Nutzung eines Kompostklos förderst Du natürliche Kreisläufe und trägst dazu bei Humus aufzubauen. Es entsteht kein Müll. Sogar das Klopapier wird zersetzt. Am Ende bleibt nur noch, nach Waldboden riechender, perfekter Humus übrig. Ich finde das einfach genial!
 

Chemie, nein Danke

… lautet unser Credo seit vielen Jahren. Während zum Beispiel herkömmliche Chemietoiletten für Wohnwagen, Wohnmobil oder Gartenhaus mit einer künstlich riechenden, meist blauen, Flüssigkeit arbeiten, benötigt die Komposttoilette lediglich zersetzbares Substrat. Es riecht nicht nach Chemie. Das Kompostklo ist auch ohne Chemikalien fast geruchsneutral. Die Mischung aus Fäkalien und Chemieflüssigkeit, landet bei der Entsorgung, am Ende auch wieder in der Kanalisation.
 

Energieeffizienz durch Kompostklo

Es wird kein Wasser benötigt. Es wird auch kein Wasseranschluss. Es wird keine Abwasseranschluss benötigt. Es wird auch keine Kläranlage benötigt. Was heißt das denn im Hinblick auf Energie und worüber man heute gern spricht das Klima (Umwelt)?

Es wird keine Energie für die Bereitstellung von Wasser benötigt. Es werden auch weder Energie, noch andere Ressourcen, für den Bau bzw. die Errichtung des Wasseranschlusses benötigt. Gleiches gilt für den Abwasseranschluss und die gesamte Kanalisation. Ach ja, und der Bau der Kläranlage nebst Ressourcenverbrauch für den Betrieb wären auch obsolet. Diese komplette Infrastruktur zu errichten, zu warten und zu betreiben ist, nach meiner Ansicht, eigentlich ein ökologischer Supergau.

Einige Kompostklo Modelle arbeiten mit einem Lüfter. Dadurch wird auch elektrischer Strom benötigt. Nicht in dem Ausmaß einer „normalen“ Toilette, aber mir ist wichtig, das hier auch noch zu erwähnen.
 

Unabhängigkeit

Wenn der Strom ausfällt, gibt es nicht nur keinen Strom. Es kommt auch kein Wasser mehr. Hast Du einen Spülkasten, reicht Dein Vorrat noch für ein Häufchen, dann ist in einem „normalen“ Haushalt Schluss. Für ein Kompostklo brauchst Du in der Regel weder Strom noch Wasser. Darüber hinaus kannst Du Dein Kompostklo, aufgrund der maximalen Unabhängigkeit, auch an einem anderen Ort aufstellen.

Welche Arten (Varianten) von Komposttoiletten gibt es?

Grundsätzlich wird im Hinblick auf die Funktionsweise, zwischen zwei Arten von Komposttoiletten unterschieden. Auf der einen Seite haben wir die Kompostklos, bei denen alle Fäkalien, also Urin und Kot, in einen Behälter kommen. Auf der anderen Seite gibt es Kompostklos mit einem Trenneinsatz, oder auch Trenntoiletten genannt. Dabei werden Kot und Urin in separaten Behältern aufgefangen. Diese Variante ist im Hinblick auf die Verwendung der Ausscheidungen als Dünger im Garten die bessere Wahl.
 

Komposttoiletten ohne Trennung von Urin und Kot

Bei diesen Kompostklos befindet sich unterhalb des Toilettensitzes ein Auffangbehälter, für sowohl Urin als auch Kot. Je nach Modell hat dieser Behälter ein Fassungsvermögen von 20 bis zu mehreren Hundert Litern.


Komposttoiletten mit Trennung von Urin und Kot

Bei diesen Modellen werden Urin und Kot nie mit einander vermischt. Die Trennung der flüssigen und festen menschlichen Ausscheidungen, wird durch einen Trenneinsatz in der Trenntoilette gewährleistet. Der Trenneisatz wird einfach in das Kompostklo montiert. Dadurch wird der Urin entweder in einem separaten Behälter aufgefangen, oder mit einem Schlauch zu einem anderen Tank geleitet. Wie Du Urin im Garten verwenden kannst, habe ich Dir hier aufgeschrieben. Der Kot landet in einem anderen Behälter. Es werden auch kompostierbare Beutel angeboten, damit der Behälter nicht mit dem Kot in Berührung kommt. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, ist es notwendig den Kot mit einem Substrat zu benetzen.
 

Trenntoilette mit kleinem Tank

Diese Trenntoiletten gibt es sowohl für den Einsatz im heimischen Badezimmer, dem Wohnmobil/ Wohnwagen oder der Gartenlaube. Das Fassungsvermögen für den Kot beträgt dann regelmäßig um die 30 Liter. Dadurch ist es, selbst bei einem fünf Personen Haushalt, ausreichend, den Feststoffbehälter einmal im Monat zu entleeren. Der Entleerungsintervall ist natürlich davon abhängig, wie viel jeder zum Feststoffbehälter beiträgt. Aus diesem Grund kann dieser Intervall durchaus individuell unterschiedlich ausfallen.
 

Kompostklo mit großem Sammelbehälter

Darüber hinaus gibt es Trenntoiletten, die mit einem wesentlich größeren Feststofftank versehen sind. Das sind dann etwas größere Konstruktionen oder auch ganze Toilettenhäuschen. Diese sind so aufgebaut, dass man um das Kompostklo nutzen zu können drei, vier Stufen hochgehen muss, um den Toilettensitz zu erreichen. Diese Höhe ermöglicht die Installation eines größeren Tanks unterhalb des Kompostklos. Je nach Größe des Tanks, reduziert sich der Reinigungsintervall. Einige Kompostklos ermöglichen es mitunter über 2.000 Mal das Örtchen aufzusuchen, ohne dass der Sammelbehälter geleert werden muss.
 

Komposttoilette mit integriertem Kompostelement

Bei den beiden zuvor genannten Varianten, müssen die Feststoffbehälter nebst Exkrementen, in jeweils unterschiedlichem Intervall einem Komposter zugeführt werden. Es gibt jedoch auch Komposttoiletten mit noch mehr Komfort. Das geht ganz „einfach“, indem der Komposter gleich Bestandteil der Komposttoilette ist, und nach einer gewissen Zeit der fertige Humus aus dem Kompost entnommen werden kann. Auch bei diesen Modellen wird der Urin separat aufgefangen. Der kombinierte Komposter zersetzt die Fäkalien im Laufe der Zeit, sodass der fertige Humus ohne weiteres zu tun geerntet werden kann.

Wie funktioniert ein Kompostklos bzw. wie läuft das Ganze ab?

Ähnlich wie bei einer normalen Toilette hast Du einen Korpus, eine Klobrille und einen Klodeckel. Aus dieser Perspektive sind sich „normales“ Klo und Kompostklo sehr ähnlich. Wenn Du Dich auf das Kompostklo gesetzt und Dein Geschäft gemacht hast, ist idealerweise der Kot in einen Feststoffbehälter und der Urin in einen Flüssigkeitsbehälter gelandet. Jetzt drückst Du nicht die Spülung wie bei einer „normalen“ Toilette, oder besser gesagt, wie bei einer Toilette die Du wahrscheinlich seit Deiner Kindheit gewohnt bist. Geht ja auch nicht, weil die Toilette nicht an das Wasser angeschlossen ist. Stattdessen bedeckst Du Dein Häufchen mit etwas Biomasse bzw. Substrat (Einstreu). Das bindet sowohl Gerüche als auch Feuchtigkeit, und sorgt darüber hinaus für eine gute Kompostierung. Zusätzlich kannst Du Deine festen Hinterlassenschaften mit EM's, also effektiven Mikroorganismen benetzen. Das geht am einfachsten mit einem Zerstäuber. Das sorgt zusätzlich dafür, dass Gerüche besser gebunden werden. Darüber hinaus unterbinden effektive Mikroorganismen Fäulnis und helfen dabei die Exkremente zu fermentieren. Der Urin wird durch die Trennvorrichtung in einen separaten Flüssigtank geleitet. Damit bei der Trennvorrichtung keine unangenehmen Gerüche entstehen, kannst Du an dieser Stelle mit einem Schluck Wasser spülen.
 
Den Urin kannst Du sofort und auch relativ einfach als Dünger im Garten verwenden. Bitte achte stets darauf diesen nie pur zu verwenden. Wie Urin im Garten angewendet wird, kannst Du hier im Detail nachlesen.
 

Kompostierung von menschlichen Fäkalien

Bei der Kompostierung Deiner Exkremente ist allerdings wesentlich mehr zu beachten und zu tun!!!
 
Rechtliches

An dieser Stelle ist auch folgendes bemerkenswert: Dünger ist nicht gleich Dünger. So weit so gut! Was laut Gesetz auf deutsche Äcker aufgebracht werden darf, regelt die Düngemittelverordnung (DüMV). Teil dieser Verordnung ist eine Liste mit Biomasse, welche als Düngemittel zugelassen ist. Dort findest Du unter anderem Jauche, Gülle, Mist, Tierteile sowie Magen- und Darminhalte aus der Schlachtindustrie. Darüber hinaus dürfen auch noch bestimmte Klärschlämme auf unseren Feldern ausgebracht werden. Interessant ist, dass diese List keine menschlichen Fäkalien enthält, obwohl dies über Jahrhunderte gängige Praxis war. Also Schweinemist, Jauche, Gülle & Co. guuuuuut. Menschliche Fäkalien schleeeecht. Wie es die Tiere beim Klassiker Animal Farm, von George Orwell,gesagt hätten. Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich verstehe das nicht.
 
Wenn Du Dich für die komplette Liste der interessierst, die auf unsere landwirtschaftlichen Felder ausgebracht werden dürfen, dann kannst Du diese hier einsehen.
 

Aufgrund des oben genannten Sachverhaltes möchte ich Dich darauf hinweisen, dass Du unter folgenden Bedingungen den Inhalt Deiner Komposttoilette kompostieren darfst:
  • Im Statut der Kleingartenanlage, in dem sich Dein Garten befindet, ist die Nutzung von Trockentoiletten nicht klar und deutlich untersagt.
  • Weder Kinder noch Tiere haben Zugang zu frischer menschlicher Biomasse aus Deinem Kompostklo.
  • Dein Garten befindet sich nicht in einem Wasserschutzgebiet.
  • Vom Betrieb Deines Komposthaufens geht weder Gefahr für Mensch noch für Umwelt aus.
  • Dein Komposthaufen ist so angelegt, dass kein Wasser aus Deinem Komposthaufen in das Erdreich sichern kann.
Bei der Kompostierung sollen die Trockenkloinhalte, zusammen mit weiterer Biomasse (Rasenschnitt, Bioabfälle, gehäckseltes Kleingehölz usw.), auf natürliche Weise in Humus umgewandelt werden. Damit unerwünschten Bakterien und z.B. Samen aus Deiner restlichen Biomasse, sich am Ende nicht aktiv im Humus befinden, muss dafür gesorgt werden, dass diese Bakterien absterben bzw. die Samen nicht mehr keimfähig sind. In einem guten Kompost erreichst Du das mit hohen Temperaturen. An dieser Stelle reden wir von einer Heiß- bzw. Warmrotte, bei der Temperaturen von bis zu 70°C entstehen können. Diese Wärme entsteht, wenn sich die richtigen Mikroorganismen in Deinem Komposthaufen befinden, und diese auch ausreichend Sauerstoff bekommen.
 

Voraussetzungen für eine gute Kompostierung

Wenn sich die, für die Kompostierung, erforderlichen Mikroorganismen in Deinem Komposthaufen wohl fühlen, wird bald sehr nährstoffreicher Humus entstanden sein! Um die entsprechende Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, solltest Du auf folgendes achten:
  • Gute Mischung sorgt für perfekte Sauerstoffversorgung
Wenn Du die Häufchen in Deinem Kompostklo immer ordentlich mit Einstreu bedeckst, hast Du schon den Grundstein für eine gute Durchmischung gelegt. Darüber hinaus kommen ja immer noch ein paar Blatt Klopapier dazu. Bei denen, die Dank einer guten Verdauung eine „Glückswurst“ haben, nur eins zur Kontrolle, andere benötigen mehr. Bei der Kompostierung sollte jetzt noch einmal Biomasse aus Küche, aus den Beeten entfernte Beikräuter, Rasenschnitt und sonstige zerkleinerte Pflanzenteile hinzugefügt werden. Alles immer schön durchmischen, damit keine homogene Schicht entsteht, die einer optimalen Sauerstoffversorgung entgegensteht. Grundsätzlich sollte das Verhältnis zwischen dem Inhalt Deines Kompostklos und der zusätzlich hinzugefügten Biomasse ungefähr 30 zu 70 sein. Das heißt, 30 Prozent vom Kompost sollten aus Deinem Kompostklo, und 70 Prozent idealerweise aus Deiner Küche und Deinem Garten kommen.
 
  • Mineralien und Pflanzenkohle für dauerhafte Versorgung
Wenn Du richtig guten Humus aus Deinem Komposthaufen holen möchtest, solltest Du weitere Gesteinsmehle, Pflanzenkohle sowie lehmhaltige Komponenten wie beispielsweise Tonziegelsplitt hinzufügen. Die Pflanzenkohle speichert Wasser und Mineralien, dadurch fühlen sich die Mikroorganismen im Kompost wohl. Später profitieren die Pflanzen von der Verfügbarkeit von Feuchtigkeit und Mineralien im fertigen Kompost.
 
  • Immer schön feucht, aber nicht zu feucht!
Wenn der Komposthaufen zu feucht ist, werden die, für die Rotte, gewünschten Bakterien absterben und das „Feld“ wird den unerwünschten Fäulnisbakterien überlassen. Ist der Komposthaufen zu trocken, kommt die Kompostierung ebenfalls zum Stillstand. Aber wie kann ich feststellen, ob der Kompost zu feucht ist? Das kannst Du mit der Faustprobe feststellen und so funktioniert sie: Zieh Dir bitte Handschuhe an, greife einmal ordentlich in Deinen Komposthaufen, und nimm eine Hand voll. Jetzt mache bitte ein Faust und schau was passiert. Kommt nun Feuchtigkeit aus Deiner Faust und es tropft, dann ist es definitiv zu feucht. Um den Feuchtigkeitshaushalt zu korrigieren kannst Du Deinem Komposthaufen einfach trockene Biomasse untermischen. Kommt bei der Faustprobe keine Feuchtigkeit und der Kompost fällt auseinander sobald Du die Faust öffnest, mangelt es an Wasser. In diesem Fall solltest Du Deinen Kompost einfach etwas wässern.
 
 

Kompostierung Schritt für Schritt

 
Schritt 1 – Kompostklo ist voll, was nun?

Du hast immer schön Dein Kompostklo genutzt und deshalb ist der Feststoffbehälter jetzt voll. Herzlichen Glückwunsch, jetzt geht es ans kompostieren! smiley Im Ersten Schritt wird der Inhalt des Kompostklos zentral in einem separaten Komposter gesammelt. Am besten, Du baust Dir selbst einen schönen Thermokomposter aus Holz. Für „ewige“ Haltbarkeit empfehlen wir Dir diesen mit abgeflammten Holz zu bauen. Was abgeflammtes Holz ist und wie Du es selbst herstellen kannst, erfährst Du hier! Wesentlich schneller und bequemer ist es, einen guten Thermokomposter im regionalen Baumarkt bzw. Gartencenter oder online zu kaufen. Bei einem gekauften Komposter ist es relativ einfach zu gewährleisten, dass kein Regenwasser eindringen kann. Die gängigen Modelle sind nämlich so aufgebaut, dass das nicht passiert.
 
Wenn Du jetzt einen Komposter hast, bedecke den Boden bitte mit einer Mischung aus z.B. Rindenmulch, Häckselgut und Stroh. Hast Du einen Häcksler, kannst Du mit diesem alles zerkleinern. Es geht aber natürlich auch mit der Hand und einer Gartenschere. Alternativ kannst Du die Komponenten auch kaufen. Besser ist es natürlich alles aus Deinem Garten und der Umgebung zu nutzen. Diese Schicht sorgt für eine bessere Belüftung des Komposts und wirkt Fäulnis entgegen. Jetzt kannst Du Deinen Komposter mit dem Inhalt Deines Kompostklos befüllen. Wenn Deine Häufchen nicht direkt im Feststoffbehälter landen, Du u.a. aus hygienischen und zeitlichen Gründen zusätzlich Beutel nutzt, achte bitte darauf, dass diese zu 100 % kompostierbar sind. Ist alles im Komposter, kannst Du den Inhalt nun mit etwas trockener Biomasse bedecken und das Gerät schließen. Diesen Vorgang wiederholst Du jetzt so lange, bis der Thermokomposter voll ist. Jetzt schließt Du das Gerät und lässt die Bakterien für 6 Monate in Ruhe arbeiten!
 
Schritt 2 – nach 6 Monaten Rotte (Kompostierung), und jetzt?

Sobald das die Kompostmischung ein halbes Jahr durch die Mikroorganismen teilweise zersetzt wurde, hast Du noch einmal etwas Arbeit. Nun sollte der Kompost auf einen anderen Komposthaufen umgeschichtet werden. Bei der Umschichtung wird alles noch einmal gut durchmischt, und die Mikroorganismen können sich weiter ausbreiten. Zusätzlich können Kleinstlebewesen vom Gartenboden in den Kompost krabbeln und dort den Zersetzungsprozess unterstützen. Den fertig umgeschichteten Komposthaufen solltest Du nun mit einem Kompostvlies abdecken. Ein solches spezielles Vlies für den Kompost ist im Vergleich zur Folie wasserabweisend und wasserdampfdurchlässig. So vorbereitet darf der Kompost nun 18 Monate arbeiten. Während dieser Zeit solltest Du stets die Feuchtigkeit Deines Komposthaufens, insbesondere bei extremen Temperaturen, im Auge behalten. Nicht, dass er auszutrocknen droht. Darüber hinaus kannst Du auch die Temperatur in regelmäßigen Abständen prüfen.
 
Abhängig davon, wie groß Dein Haushalt ist bzw. von wie vielen Personen das Kompostklo „gefüttert“ wird, sind mindestens 2, ggf. sogar mehrere Thermokomposter und Komposthaufen erforderlich. Wenn Dein aktuell voller Thermokomposter noch nicht sechs Monate alt ist, dann brauchst Du einen weiteren um den Feststoffbehälter Deines Kompostklos zu entleeren. Im Hinblick auf die Komposter gibt es natürlich unterschiedliche Größen. Schau einfach, wie viel Platz Du im Garten hast, was Dir gefällt und wie viel Du ausgeben möchtest. Gern zeige ich Dir zeige ich Dir ein paar schöne Modelle.

Häufige Fragen (FAQ) zu Kompostklo, Trenntoilette, Humustoilette & Co.

An dieser Stelle möchten wir Dir die Häufigsten Fragen rund um das spannende Thema Kompostklo beantworten.



Wie funktioniert ein Kompostklo?

Ähnlich wie bei einer normalen Toilette hast Du einen Korpus, eine Klobrille und einen Klodeckel. Aus dieser Perspektive sind sich „normales“ Klo und Kompostklo sehr ähnlich. Wenn Du Dich auf das Kompostklo gesetzt und Dein Geschäft gemacht hast, ist idealerweise der Kot in einen Feststoffbehälter und der Urin in einen Flüssigkeitsbehälter gelandet. Jetzt drückst Du nicht die Spülung wie bei einer „normalen“ Toilette, oder besser gesagt, wie bei einer Toilette die Du wahrscheinlich seit Deiner Kindheit gewohnt bist. Geht ja auch nicht, weil die Toilette nicht an das Wasser angeschlossen ist. Stattdessen bedeckst Du Dein Häufchen mit etwas Biomasse bzw. Substrat (Einstreu). Das bindet sowohl Gerüche als auch Feuchtigkeit, und sorgt darüber hinaus für eine gute Kompostierung. Zusätzlich kannst Du Deine festen Hinterlassenschaften mit EM's, also effektiven Mikroorganismen benetzen. Das geht am einfachsten mit einem Zerstäuber. Das sorgt zusätzlich dafür, dass Gerüche besser gebunden werden. Darüber hinaus unterbinden effektive Mikroorganismen Fäulnis und helfen dabei die Exkremente zu fermentieren. Der Urin wird durch die Trennvorrichtung in einen separaten Flüssigtank geleitet. Damit bei der Trennvorrichtung keine unangenehmen Gerüche entstehen, kannst Du an dieser Stelle mit einem Schluck Wasser spülen.
 
Den Urin kannst Du sofort und auch relativ einfach als Dünger im Garten verwenden. Bitte achte stets darauf diesen nie pur zu verwenden. Wie Urin im Garten angewendet wird, kannst Du hier im Detail nachlesen.
 

Wie reinigt man ein Kompostklo bzw. eine Trenntoilette

Es gibt grundsätzlich zwei Varianten: Entweder, Du nutzt kompostierbare Beutel für Deinen Feststoffbehälter. Dann musst Du den Beutel einfach in Deinen Komposter geben. Machst Du das nicht, solltest Du den Behälter gründlich mit ökologischem, idealerweise selbst gemachten, Reiniger sauber machen. Darüber hinaus solltest Du auch, den Auffangbehälter nebst des Urinals und der Schläuche, hin und wieder mit Wasser spülen. Das ist hygienisch und beugt unangenehmen Gerüchen vor.