Ginger Bug selbst machen – ein einfaches Rezept
Wenn Du Ingwerbier selbst machen möchtest, benötigst Du zunächst die Fermentationskultur dafür. Diese ist auch unter dem englischsprachigen Begriff „Ginger Bug“ bekannt. Die Herstellung der Ginger Bug Kultur ähnelt der vom selbst gemachten Sauerteig sehr. Zuerst machst Du die Starterkultur mit den Grundzutaten. Durch die wilde Fermentation entwickeln sich zügig die gewünschten Mikroorganismen und nach ein paar Tagen ist der Starter so weit. Damit hast Du die Grundlage für Dein Ingwerbier erschaffen. Du möchtest wissen, wie das funktioniert? Dann ließ jetzt gespannt weiter!
Zutaten für die Ginger Bug Kultur
- 300 ml sauberes (chlorfrei, pestizidfrei …) Wasser (Wasserfilter gibt es hier*)
Zubehör für die Ginger Bug Herstellung
- Ingwerreibe* – mit unserer Vierkantreibe kann auch Ingwer fein gerieben werden.
So wird’s gemacht:
Erster Tag:
1. Zuerst füllst Du 300 ml sauberes Wasser in Dein Gärgefäß.
2. Nun zerkleinerst Du 20 g Ingwerwurzel. Je feiner der Ingwer ist, desto besser. Du kannst eine Vierkantreibe nutzen, denn eine der vier Seiten ist für Ingwer gedacht. Vielleicht hast Du ein solches Küchengerät auch schon zu Hause. Es gibt spezielle Ingwerreiben, die machen das Gewürz noch feiner, aber so reicht es schon. Den zerkleinerten Ingwer und 20 g vom Rohrohrzucker gibst Du jetzt in Dein Gärgefäß. Alles schön verrühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
3. Die Ginger Bug Kultur entsteht in einer aeroben Umgebung. Das heißt, es muss Sauerstoff bzw. Luft an den Ansatz gelangen. Allerdings sollen Staub, Fruchtfliegen und andere unerwünschte Dinge nicht an den Ansatz gelangen. Deswegen bedecken wir den Ginger Bug Ansatz genauso wie einen Kombucha Ansatz mit einem atmungsaktiven Tuch und fixieren dieses mit einem Gummiband.
Zweiter Tag:
4. Am zweiten Tag gibst Du wieder 20 g frisch geriebene Ingwerwurzel zusammen mit 20 g Rohrohrzucker in Dein Gärgefäß und rührst so lange bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Dritter Tag:
5. Heute wieder 20 g frisch geriebenen Ingwer und 20 g Rohrzucker ins Gärgefäß und verrühren. (Analog zu Tag 2)
Vierter Tag:
6. Heute wieder 20 g frisch geriebenen Ingwer und 20 g Rohrzucker ins Gärgefäß und verrühren. (Analog zu Tag 3)
Fünfter Tag:
7. Heute wieder 20 g frisch geriebenen Ingwer und 20 g Rohrzucker ins Gärgefäß und verrühren. (Analog zu Tag 4)
Ziel dieser ganzen Prozedur ist es, dass in Deinem Gärgefäß eine wilde Fermentation entsteht. Auch an dieser Stelle haben wir bei der Ginger Bug Kultur wieder die Analogie zum Sauerteig.
Wilde Fermentation bedeutet, dass im Ansatz ohne Zugabe von zusätzlichen Mikroorganismen in Form von Starterkulturen die Fermentation beginnt.
Ob es geklappt hat, erkennst Du daran, dass sich im Ansatz kleine Bläschen bilden und diese aufsteigen. Sobald das passiert, hast Du Deine eigene Ginger Bug Kultur hergestellt. In der Regel dauert dieser Prozess 5 Tage. Bis die Fermentation startet, können aber auch 6 bis 7 Tage vergehen oder es ist schon nach 4 Tagen so weit. Das ist ganz individuell und hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Raumtemperatur, ab.
8. Sobald es blubbert, kann die Ginger Bug Kultur für die Herstellung von Ingwerbier (Ginger Beer) verwendet werden.
9. Damit Du regelmäßig Ingwerbier herstellen kannst, ist es wichtig nicht die gesamte Ginger Bug Kultur für den „Brauvorgang“ zu verwenden. Behalte immer etwas zurück und „fütter“ Deinen Fermentationsstarter immer wieder mit geschnittener (geriebener) Ingwerwurzel und Zucker.
10. Wenn Du einmal eine Pause benötigst, kannst Du Ginger Bug Kultur einfach in einer verschlossenen Flasche oder einem Glas aufbewahren. Denke daran, dass die Kultur aktiv ist und der Fermentationsvorgang fortwährend läuft, wenn Du Zucker hinzufügst. Achte deshalb darauf, regelmäßig den Druck aus den Gefäßen entweichen zu lassen oder nutze unsere Gläser* mit praktischem Gäraufsatz* (siehe Bilder). Dann kannst Du ganz entspannt sein und musst nicht befürchten, dass Dir im Kühlschrank etwas platzt oder ggf., was um die Ohren fliegt.
10. Wenn Du einmal eine Pause benötigst, kannst Du Ginger Bug Kultur einfach in einer verschlossenen Flasche oder einem Glas aufbewahren. Denke daran, dass die Kultur aktiv ist und der Fermentationsvorgang fortwährend läuft, wenn Du Zucker hinzufügst. Achte deshalb darauf, regelmäßig den Druck aus den Gefäßen entweichen zu lassen oder nutze unsere Gläser* mit praktischem Gäraufsatz* (siehe Bilder). Dann kannst Du ganz entspannt sein und musst nicht befürchten, dass Dir im Kühlschrank etwas platzt oder ggf., was um die Ohren fliegt.