Viele Kunden, die Laktoseintolerant sind fragen uns: Kann ich Milchkefir mit Laktoseintoleranz selber machen? Vertrage ich selbstgemachten Kefir, wenn ich unter Laktose Intoleranz leide? Alles, was ihr wissen müsst, um den Laktosegehalt eures Milchkefirs niedrig zu halten und ob es laktosefreien Milchkefir gibt, erfahrt ihr in unserem Artikel.
Unseren Milchkefir in Bio Qualität könnt ihr ganz einfach hier kaufen*
Wie viel Laktose ist im Milchkefir?
Alle fermentierten Kulturen wie auch der Milchkefir (oder Kombucha und Wasserkefir) brauchen Zucker, den sie während des Gärprozesses umwandeln. Mit dem Zucker gewinnen die Kulturen Energie für sich und säuern das Milieu an, um sich vor Fremderregern zu schützen
Für den Milchkefir ist die Laktose, also der Milchzucker in der Milch, die Hauptnahrungsquelle. Während des Fermentationsprozesses sinkt also der Laktosegehalt in der Milch drastisch, da dieser vom Milchkefir aufgebraucht wird.
Wie bekomme ich meinen Kefir Laktosefrei?
Es gibt 2 Faktoren, die sich auf den Laktosegehalt auswirken. Werden diese optimiert, kann der Laktosegehalt im Milchkefir gegen Null gehen.
- Fermentationsdauer: Je länger ihr den Milchkefir stehen lasst, desto mehr Laktose wird umgewandelt und desto laktosefreier wird euer Milchkefir. Ein wichtiges Indiz hierfür ist der zunehmende Säuregehalt. Je saurer euer Kefir wird, desto weniger Laktose enthält dieser.
- Reifung des Milchkefirs nach der Fermentation: Nachdem euer Kefir 2-3 Tagen mit den Knollen fermentiert wurde, gibt es noch einen zweiten Schritt, der als Reifung bezeichnet wird. Hierbei kann noch mehr Laktose reduziert werden.
Wie funktioniert die Reifung des Milchkefirs?
- Kefirknollen absieben und den Milchkefir in ein sauberes, verschließbares Glas füllen, sodass ¾ des Behälters voll sind
- Deckel bis zum ersten wiederstand verschließen, damit noch ein Luftaustausch möglich ist. Oder ihr verwendet unsere Gläser mit speziellem Gäraufsatz*
- Nun bei Raumtemperatur für ca. 5-10 Tage fermentieren lassen. Die Dauer richtet sich nach der Umgebungstemperatur. Je wärmer, desto schneller ist dieser fertig. Macht ab dem 5. Tag eine tägliche Geschmacksprobe um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen
- 1-2x täglich den Kefir ordentlich durchschütteln, damit sich keine komisch schmeckende Schicht obenauf bilden kann. Wichtig ist es vorher den Deckel ordentlich zu verschließen und danach wieder nur zum ersten Wiederstand zu verschließen
- Nach den 5-10 Tagen, könnt ihr euren nun fast laktosefreien Milchkefir im Kühlschrank lagern. Es können sich allerdings noch Spuren von Laktose im Getränk befinden und sollte mit einem Arzt abgeklärt werden, inwiefern diese Spuren sich auf die individuelle Gesundheit auswirken könnten.
- Viel Spaß beim Fermentieren!
Kefirknollen absieben und den Milchkefir in ein sauberes, verschließbares Glas füllen, sodass ¾ des Behälters voll sind Deckel bis zum ersten wiederstand verschließen, damit noch ein Luftaustausch möglich ist. Oder ihr verwendet unsere Gläser it speziellem Gäraufsatz* Nun bei Raumtemperatur für ca. 5-10 Tage fermentieren lassen. Die Dauer richtet sich nach der Umgebungstemperatur. Je wärmer, desto schneller ist dieser fertig. Macht ab dem 5. Tag eine tägliche Geschmacksprobe um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen 1-2x täglich den Kefir ordentlich durchschütteln, damit sich keine komisch schmeckende Schicht obenauf bilden kann. Wichtig ist es vorher den Deckel ordentlich zu verschließen und danach wieder nur zum ersten Wiederstand zu verschließen Nach den 5-10 Tagen, könnt ihr euren nun fast laktosefreien Milchkefir im Kühlschrank lagern. Es können sich allerdings noch Spuren von Laktose im Getränk befinden und sollte mit einem Arzt abgeklärt werden, inwiefern diese Spuren sich auf die individuelle Gesundheit auswirken könnten. Viel Spaß beim Fermentieren!Laktosefreien Milchkefir selber machen
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Zutaten
So wird´s gemacht:
Ich wünsche Euch viel Spaß beim nachmachen und freue mich auf Eure Meinung zum laktosefreien Milchkefir.
Habt Ihr Ideen? Dann her damit – schreibt bitte in die Kommentare wie Euch das Rezept gefällt!?
Bis zum nächsten Rezept 🙂
Eure Petra
Schaut euch doch auch mal dieses Video und ganz viele andere auch gerne auf meinem Youtube-Kanal an…
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2 Kommentar
Heike Bludzuweit
Samstag, der 9. November 2019 at 21:48Also bei 5 -10 Tagen hat man eine saure Matschepampe aber keinen leckeren Kefir.
24-36 Stunden ist die gängige Reifezeit.
Übrigens : nie Metallbesteck oder -behälter verwenden…
Petra
Montag, der 11. November 2019 at 15:38Liebe Heike,
vielen Dank für Ihren Kommentar:-)
Das Ergebnis ist auch noch von anderen Faktoren abhängig. Die Gärtemperatur und die Menge der verwendeten Kefirkulturen ist ebenfalls entscheidend! Und die Kulturen am besten nicht mit Leitungswasser spülen!
Liebe Grüße
Petra & Stephan