Natursauerteig selber machen

Natursauerteig - ein einfaches Rezept

 
Jetzt ist es endlich soweit. Du möchtest Dein eigenes, herrlich lockeres, aromatisches Sauerteigbrot, leckeren Pizzateig oder eine andere Spezialität aus Natursauerteig backen. Damit sparst Du nicht nur bares Geld und wertvolle Ressourcen, sondern verleihst auch einer Jahrhundertelangen Tradition wieder neues Leben. Zusätzliche abgepackte Hefe brauchst Du nicht kaufen. Alles was Du benötigst ist Mehl, sauberes Wasser (am besten gefiltert) und einen Sauerteigstarter bzw. Anstellgut. Wie Du selbst ganz einfach und unkompliziert Deinen eigenen Sauerteigstarter herstellen kannst, haben wir Dir bereits in diesem Artikel erläutert. Falls Du im Moment keinen Kopf hast selbst Natursauerteig-Anstellgut herzustellen ist das kein Problem. Verschiedene, stabile und lebendige Bio Sauerteigstarter kannst Du hier online kaufen*.

Natursauerteig für ein echtes Bio Sauerteigbrot selber machen
 

Natursauerteig selber machen – die Anleitung

Diese Zutaten benötigst Du:
  • 100g Vollkornmehl (Dinkel, Weizen, Roggen…) – Am besten frisch gemahlenes Mehl. Wir verwenden diese Mühle*
  • 110ml sauberes Wasser, lauwarmes Wasser (Wasserfilter gibt es hier*)
Sauberes Wasser für gesunden Sauerteig
  Roggensauerteig

 
Dieses Equipment brauchst Du:
 

So wird’s gemacht:

1. Im ersten Schritt gibst Du alles Zutaten (100g Vollkornmehl, 110ml Wasser und 10g Sauerteigstarter) in Dein Gärgefäß und vermischt alles gründlich. Verrühre die Zutaten solange bis eine homogene Masse entstanden ist und Du kein trockenes Mehl mehr entdecken kannst.
 
2. Nun verschließt Du Dein Glas und lässt den Sauerteig für 8 – 10 Stunden fermentieren. In dieser Zeit wird der Teig stark aufgehen. Es bilden sich viele Bläschen und sobald sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat ist der Sauerteig fertig.
 
3.  Jetzt ist der Sauerteig fertig und Du kannst damit im Prinzip sofort losbacken bzw. diesen für als Zutat für Dein Sauerteigrezept verwenden. Solltest Du ihn nicht sofort verwenden, bewahrst Du Deinen selbst gemachten Sauerteig am besten in einem fest verschlossenen Behältnis im Kühlschrank auf. Unter diesen kühlen Bedingungen kannst Du ihn problemlos eine Woche lagern ohne Dich um ihn kümmern zu müssen. Spätestens nach dieser Zeit hat er jedoch großen „Hunger“ und Du musst Deinen Sauerteig füttern.
 

 
Wie pflege ich meinen selbst gemachten Sauerteig?

Wie bei den anderen Fermenten wie Milchkefir, Wasserkefir, Kombucha, Joghurt, Ginger Bug & Co. musst Du Dich auch um Deinen selbst gemachten Sauerteigansatz kümmern, damit er gesund bleibt und sich keine unerwünschten Mikroorganismen bilden. Jetzt stellt sich die Frage, wie oft Du den Sauerteigstarter eigentlich benötigst? Denn Du kannst, wie bei den anderen genannten Fermenten die Fermentationstätigkeit u.a. durch die Temperatur steuern. Ist es schön warm arbeiten die Mikroorganismen mehr, bei kühleren Temperaturen wird auf Sparflamme fermentiert.
 
Das soll im Hinblick auf den Sauerteig heißen: Bewahrst Du den Starter bei Zimmertemperatur auf, musst Du ihn täglich mindestens einmal mit Mehl und Wasser füttern. Dadurch hast Du auch jeden Tag Anstellgut für deinen nächsten Backgang. Wenn Du hingegen nur gelegentlich einen Sauerteigstarter benötigst, weil Du ab und an oder „nur“ am Wochenende Dein eigenes Brot backst empfiehlt es sich Dein Anstellgut im Kühlschrank zu lagern. Dort muss er zwar nicht täglich, aber mindestens einmal pro Woche gefüttert werden.